Der Sweet Spot zwischen Branding & Psychologie – 3 Übungen für dein Herzensbusiness

Wenn wir über Personal Branding sprechen, geht es nicht darum, ein schickes Logo auf dein LinkedIn-Profil zu klatschen und den Tag für erledigt zu erklären. Personal Branding geht tiefer – es ist die Brücke zwischen dem, was dich ausmacht, und dem, wie dein Business in der Welt sichtbar wird. Es ist gewissermaßen Marketing trifft Psychologie, mit einer Prise Selbstreflexion. Klingt schwer? Keine Sorge. Heute machen wir es leicht und spielerisch – mit drei Übungen, die dir helfen, dein Solo-Business mit deinem Warum, deiner Mission und deinen Werten in Einklang zu bringen.

Also, lass uns loslegen – Zeit, die kreativen (und inneren) Säfte zum Fließen zu bringen!

Übung 1: Die Fee im Wald

Stell dir vor: Du spazierst durch einen üppigen, magischen Wald. Vögel zwitschern, Sonnenstrahlen tanzen durch die Bäume – und plötzlich taucht eine Fee auf. Aber nicht irgendeine Fee. Sie ist geschäftlich hier. Sie erfüllt dir drei große Wünsche für dein Business. Keine Regeln, keine Limits. Was wünschst du dir?

  • Finanzielle Freiheit?
  • Eine Community aus treuen Kund:innen, die deine Arbeit lieben?
  • Ein innovatives Produkt, das alles verändert?

Schreib dir deine Wünsche auf. Und dann frag dich: Was verraten sie darüber, was du dir wirklich von deinem Business erhoffst?

Warum das funktioniert:

Diese Übung spricht deine unbewussten Wünsche an – ohne dass dein Verstand gleich mit „realistischen“ Zielen dazwischengrätscht. Dein inneres Kind trifft hier auf dein zukünftiges CEO-Ich. Du wirst Muster erkennen: Vielleicht dreht sich bei dir alles um Verbundenheit, Kreativität oder Freiheit. Das sind Hinweise darauf, wofür dein Business stehen darf – und welche Werte es verkörpern sollte.

Übung 2: Deine 100-Jahre-Legacy

Spul 100 Jahre vor. Du hattest ein langes, erfülltes Leben. Und nun ist es Zeit für den letzten Vorhang. Bei deiner Beerdigung hält eine:r deiner Kolleg:innen, Kund:innen oder Mitarbeiter:innen eine Rede.

Was wird über dich gesagt?

  • Dass du deine Branche verändert hast?
  • Dass sich jede:r bei dir gesehen und gehört gefühlt hat?
  • Dass du mit Integrität und Authentizität gearbeitet hast?

Nimm dir ein paar Minuten Zeit und schreib diese imaginäre Rede. Ehrlich und mutig – das ist dein Vermächtnis.

Warum das funktioniert:

Diese Übung hebt dich aus dem Alltagstrott heraus. Es geht nicht um Quartalsziele, sondern ums große Ganze. Wofür willst du in Erinnerung bleiben? Die Antwort zeigt dir dein persönliches Nordlicht – deine Mission und Vision. Und ganz ehrlich: Es ist auch einfach schön, sich mal poetisch mit sich selbst zu beschäftigen.

Übung 3: Dein Elevator Pitch beim Abendessen

Stell dir vor, du gibst ein Dinner. Der Raum summt vor Gesprächen – und jemand fragt dich: „Und, was machst du so?“

Aber: Du darfst nur einen einzigen Satz sagen. Und der muss so spannend sein, dass die Person mehr wissen will.

Was sagst du?

  • „Ich helfe Menschen, aus wilden Ideen Businesses zu machen, die sich wie Zuhause anfühlen.“
  • „Ich baue Websites, die nicht nur gut aussehen, sondern dein Business voranbringen.“
  • „Ich bin Storyteller*in – ich nutze Design und Strategie, um Marken zum Leben zu erwecken.“

Schreib deinen ersten Versuch auf. Dann feile so lange daran, bis er sich richtig anfühlt.

Warum das funktioniert:

Diese Übung bringt Klarheit. Wenn du dein Business nicht in einem Satz erklären kannst, ist es Zeit, deine Botschaft zu schärfen. Bonus: Dieser Satz ist gleichzeitig dein Elevator Pitch – praktisch für Netzwerkevents, Website-Startseiten oder auch, um deiner Oma endlich zu erklären, was du beruflich machst.

Warum diese Übungen wichtig sind

Was haben all diese Übungen gemeinsam? Sie bringen Klarheit – über deine Geschichte, deine Werte, deine Ziele. Sie helfen dir, herauszufinden, wofür du stehst.Ob du gerade an deinem Mission Statement feilst, deine Website überarbeitest oder einfach wieder mehr Verbundenheit zu deinem Business spüren willst – diese Übungen geben dir eine solide Grundlage.

Wie geht’s weiter?

Wenn du alle Übungen gemacht hast, nimm dir einen Moment und betrachte das große Ganze: Tauchen bestimmte Themen oder Werte immer wieder auf? Diese Muster sind Gold wert – sie helfen dir dabei, deine Markenidentität zu formen.
Von hier aus kannst du tiefer eintauchen: visuelles Branding, Tonalität, Angebotsstruktur oder sogar deine gesamte Business-Strategie.

Denn Personal Branding heißt nicht nur, online gut auszusehen – es geht darum, etwas zu erschaffen, das sich wie eine natürliche Verlängerung von dir selbst anfühlt. Und genau da liegt die Magie.

Also: Schnapp dir ein Notizbuch, lass deine Vorstellungskraft fliegen – und schau, wohin dich diese Übungen führen. Vielleicht überraschst du dich selbst.

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