Welches CMS passt zu deiner Marke? Eine Entscheidungshilfe für deine Website

Eine Website zu erstellen ist wie die digitale Eröffnung deines Ladens. Hier treffen potenzielle Kund:innen auf deine Marke, schauen sich um – und entscheiden, ob sie bleiben wollen. Kein Druck, oder? Und genau hier wird’s tricky: Solltest du ein Content-Management-System (CMS) wie WordPress oder Shopify verwenden? Oder wäre eine individuell programmierte Lösung besser? Gerade für Solo-Selbstständige und kleine Unternehmen kann sich diese Entscheidung überwältigend anfühlen. Lass uns gemeinsam Ordnung ins Chaos bringen.

Die großen Player in der CMS-Welt

1. WordPress – das Schweizer Taschenmesser unter den CMS

Gut geeignet für:

  • Blogs, Dienstleistungs-Websites und E-Commerce (mit Plugins wie WooCommerce)
  • Marken, die Wert auf Flexibilität und Skalierbarkeit legen
  • SEO-affine Unternehmer:innen (z. B. mit Plugins wie Yoast)

Weniger geeignet für:

  • Menschen, die sich nicht regelmäßig um Wartung (Plugin-Updates, Sicherheit etc.) kümmern wollen
  • Alle, die sich vor einem etwas steileren Einstieg scheuen

Fazit:

WordPress ist ein echtes Kraftpaket: Open Source, extrem anpassbar und mit einer riesigen Entwickler:innen-Community. Aber: Große Freiheit bedeutet auch große Verantwortung – regelmäßige Pflege und ggf. technischer Support sind ein Muss.

2. Shopify – der E-Commerce-Spezialist

Gut geeignet für:

  • Unternehmen, die Produkte online verkaufen
  • Alle, die eine All-in-One-Lösung mit Hosting, Zahlungsabwicklung und Lagerverwaltung suchen
  • Menschen, die Wert auf einfache Bedienung und Support legen

Weniger geeignet für:

  • Content-lastige Seiten, bei denen der Verkauf nicht im Vordergrund steht
  • Aufwändige Individualisierungen (ohne Entwickler:in)

Fazit:

Shopify ist der Goldstandard für Online-Shops: intuitiv, zuverlässig und leistungsstark. Für klassische Unternehmenswebsites ohne Shop ist es hingegen oft überdimensioniert.

3. Webflow – der Traum für Designer:innen

Gut geeignet für:

  • Kreative, die ein visuell beeindruckendes Web-Erlebnis wollen
  • Marken mit mittlerem Technikverständnis oder Zugang zu Design/Development
  • Alle, die ein gutes Verhältnis von Designfreiheit und Benutzerfreundlichkeit suchen

Weniger geeignet für:

  • Einsteiger:innen ohne technische Kenntnisse
  • Große Online-Shops (das E-Commerce-Modul entwickelt sich, ist aber noch nicht auf Shopify-Niveau)

Fazit:

Webflow ist die Schnittstelle zwischen Design und Entwicklung. Wer Ästhetik, Performance und Kontrolle über das Layout liebt, findet hier eine tolle Lösung – mit etwas Lernkurve.

4. Squarespace – Stil trifft Einfachheit

Gut geeignet für:

  • Kreative wie Fotograf:innen, Künstler:innen, Blogger:innen
  • Marken, die eine einfache, optisch ansprechende All-in-One-Plattform wollen

Weniger geeignet für:

  • Erweitertes Customizing oder komplexe E-Commerce-Funktionen
  • Aufwändige, individuell programmierte Websites

Fazit:

Squarespace ist das IKEA unter den CMS – schlicht, funktional, gut aussehend. Wer stark wachsen oder viel anpassen möchte, stößt aber schnell an Grenzen.

5. Wix – der Allrounder für Einsteiger:innen

Gut geeignet für:

  • Anfänger:innen, die schnell und einfach online gehen wollen
  • Kleine Unternehmen mit einfachen Anforderungen (z. B. Portfolio, Infoseite)

Weniger geeignet für:

  • Skalierbarkeit & komplexe Anforderungen
  • SEO (nicht so stark wie z. B. WordPress)

Fazit:

Wix ist einsteigerfreundlich und unkompliziert. Aber je größer dein Business wird, desto eher wächst du aus dem System heraus.

Und was ist mit individuell programmierten Websites?

Wenn du von einer Website träumst, die 100 % auf dich zugeschnitten ist, klingt Custom Code verlockend.

Vorteile:

  • Volle Kontrolle über Design und Funktionen
  • Einzigartiges Branding ohne Standard-Templates
  • Performance und Skalierung nach Maß

Nachteile:

  • Höhere Einstiegskosten (du brauchst Entwickler:innen)
  • Laufender Wartungsaufwand
  • Längere Entwicklungszeit

Fazit:

Individuelle Programmierung ist ideal für Marken mit sehr spezifischen Anforderungen oder großem Budget. Für die meisten kleinen Unternehmen lohnt sich ein flexibles CMS mehr.

Fazit: Die richtige Entscheidung für dich

Es gibt kein One-Size-Fits-All-CMS – und auch keine eindeutige Antwort auf die Frage „CMS oder Custom Code?“.

  • WordPress steht für maximale Flexibilität
  • Shopify macht E-Commerce einfach
  • Webflow glänzt mit Design und Performance
  • Squarespace punktet mit einfacher Handhabung
  • Wix ist perfekt für Einsteiger:innen
  • Custom Code ist Luxus mit Aufwand

Die beste Wahl hängt von deinen Zielen, deinem Budget und deiner Bereitschaft ab, dich mit der Technik zu beschäftigen. Egal wofür du dich entscheidest – denk dran: Deine Website ist mehr als nur eine digitale Visitenkarte. Sie ist ein zentraler Teil deiner Marke. Mach was draus.

Also, wie sieht’s aus: Verlässliches CMS oder individuelles Meisterwerk? Was auch immer du wählst – der nächste Schritt ist klar: Starte. Deine Zielgruppe wartet schon.

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